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Jahrtausendwendreigen

Performances – Installationen

Mit Blick auf die Jahrtausendwende kreierte die Theaterwerkstatt zehn Performances und vier Installationen über Themen, die zur Jahrtausendwende aktuell sind und etwas vom Lebensgefühl und der Zeitqualität vermitteln.
Performance Art als eine neue Sprache der Kunst, in der der Performer seine Position zu einem Thema gestaltet mit seinem eigenen Körper, seiner künstlerischen Produktivität, seiner Spontanität und seiner Risikobereitschaft. Der kreative Prozess, dessen Stadien konzipiert, aber nicht inszeniert sind, vollzieht sich in Anwesenheit des Publikums.
Performance Art spielt in Echtzeit, in einem nichtillusionistischen Raum oder in einer Rauminstallation. Das Publikum kann in der Performance eine Irritation erleben, einen Zustand der Liminalität, in dem sich feste Verständnismuster auflösen und neue bilden.
Die Aktion des Körpers in Performance ist ein Spiel mit der Wandelbarkeit.
Die Installation verbindet verschiedene Objekte in einem neuen Funktionszusammenhang zu einem Kunstraum, dessen Besichtigung, Nutzung, Begehung dem Betrachter überlassen ist. In seiner Wahrnehmung und Interaktion werden die Objekte Gebilde einer ästhetischen Erfahrung.

Jeder Teilnehmer der Werkstatt kreierte eine eigene Performance und/oder Installation und wirkte bei anderen Performances mit:
Marc Wagenbach: „Sand“ und „She likes me“
Anne Stücker: „Bodypainting“
Timothy Herkt: Worlds in a box“
Sandy Soltwisch: „Hell/Dunkel“
Sonja Krafft „Unweave a Rainbow“
Eda Özbakay: „Augendiagnose“
Annette Gerling, Petra Klie, Sven Fischer: „Let’s zap about talk“
Alexandra Hornischer: „Hiammat/Mut“
Susanne Vill: „Liminal I“
Friederike Nöhring: „Halleluja“
Christine Potyra: „Monodialoge“
Eveline Sebaa: „La beauté“

Musik: Volker Hahm und Susanne Vill mit Andreas Lüdeke und Gunnar Gentzsch
Videorealisation, Schnitt: Fredi Schmidtner
Videoeinrichtung: Gerhard Eichmüller
Licht: Ronald Kropf
Leitung: Susanne Vill

Aufführungen
Bayreuth Theater im Audimax am See Februar 1999